Neustadt.WN „Der Landkreis ist dem Klimapakt voraus und heizt umweltgerecht mit regenerativen Energien“ stellte der Vorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion Edgar Knobloch fest. Die CSU-Kreisräte mit Landrat Andreas Meier, Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Oetzinger und CSU-Bürgermeisterkandidat Armin Aichinger nahmen das Bio-Masse-Heizwerk auf dem Felixberg in Augenschein.
Helmut Wald vom Baywa-Energiedienstleiter stellte der CSU-Delegation die vor zwei Wochen endgültig übergebene Heizanlage vor. Drei Werke würden in der Oberpfalz von der Baywa betrieben. Bei dem Neustädter Heizwerk handle es sich um eins der Modernsten. 200 – 300 Kubikmeter Hackschnitzel werden wöchentlich von der Waldbesitzervereinigung Vohenstrauß-Eslarn angeliefert und füllen den riesigen Brennstoffbunker. Dies sei auch gut für die Verwertung von Schadholz.
Geringer Staubgehalt in Abgasen
Die Abrechnung erfolge über den Wärmemengenzähler. Der Stufenrostheizkessel mache die Höhe des Gebäudes notwendig und basiere auf Technologie aus Österreich. Helmut Wald zeigte den Weg von der Hackschnitzelanlieferung bis zum Aschencontainer auf. Modernste Filtertechnik und ein elektrischer Abgaskondensator lassen den Staubgehalt der Abgasluft mit 15 Milligramm pro Kubikmeter weit unter den gesetzlich festgelegten Wert der Abgasverordnung (100 mg/m3)fallen. Der Wirkungsgrad der Anlage liege bei 95 Prozent, die komplette Visualisierung lasse einen digitalen Zugriff und eine Fernwartung zu, so dass kein dauerhaft anwesendes Personal notwendig ist.
Mehrere Gebäude am Kulturhügel angeschlossen
Für die Abdeckung der Spitzenlasten und zur Reserve- und Notversorgung ist ein 2900 KW-Ölbrenner eingebaut. Mit dem zuletzt getätigten Anschluss des Hospiz im Krankenhausgebäude sei nun der Kulturhügel mit Schulen, Schulamt und einigen privaten Haushalten versorgt, eine Erweiterung des Wärmenetzes sei möglich. „Mit der Hackschnitzelanlage heizen wir mit Biomasse aus eigenen Wäldern – zukunftssicher und nahezu C0-2- neutral“, stellte Landrat Andreas Meier abschließend fest.
Text und Bild: Gerald Morgenstern