Neustadt/WN. „Die Bildung ist der CSU-Kreistagsfraktion viel Wert, die Sanierung des Gymnasiums auf dem Felixberg wird das größte Hochbauprojekt der Zukunft“, stellte Fraktionsvorsitzender Stephan Oetzinger fest. Landrat Andreas Meier, Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht und die CSU-Kreisräte informierten sich vor Ort.
Oberstudiendirektor Dr. Anton Hochberger begrüßte die Kreisräte in der Aula und stellte heraus, dass das Gymnasium in Neustadt zu den wenigen Schulen in der Oberpfalz mit Wachstum gehört. 600 Schüler besuchen heute die Bildungseinrichtung. Der Musische Zweig, offene und gebundene Ganztagsschule und die Mittelstufe Plus sind unter anderem Gründe für die positive Entwicklung der Schule im Grünen.
Neuer Haupteingang
Dieses Grün soll bei der Sanierung etwas gelüftet werden um Gebäude aus den 1970 Jahren nach außen besser sichtbar machen. In der Aula erläuterten Hochberger und Kreisbaumeister Werner Kraus die Planung. Die momentane sehr dunkle Aula soll über einen nördlich liegenden Haupteingang axial erschlossen werden und zu den Fachbereichen hinführen. Das derzeitige Atrium wird überdacht, in der Bauphase für Klassenräume genutzt und dann zur Bibliothek umgebaut.
Galerie soll für Licht in Aula sorgen
Die Öffnung zur Lichtdurchflutung der Eingangshalle ist über einen Galerie vorgesehen, dazu werden die darüber liegenden Verwaltungsräume im Obergeschoss verlegt. Dort sollen auch die Fachbereiche sein. Die Ganztagsbetreuung wird übersichtlich zugeordnet. Räume für die individuelle Lernförderung, Musiksäle und Übungsräume brauchen Platz, hielt Schulleiter Hochberger fest. Die Planung der Sanierung liegt in den Händen der Architekten Brückner und Brückner aus Tirschenreuth. Themen bei der Sanierung werden auch der Brandschutz und Lüftung sein. Komplett muss die Elektroinstallation erneuert werden.
Moderne Heizung
Die Außengestalt des Gymnasiums ist in einen guten Zustand, die Fassade bleibt weitgehend erhalten berichtete Kreisbaumeister Kraus. Die Begutachtung durch einen Bauphysiker ergab, dass nur Kältebrücken ausgebessert werden, neue Fenster eingebaut und es zu einer Wärmedämmung von innen kommen wird. Die Elektroheizung wird durch eine Warmwasserheizung ersetzt, der Platz für die Hackschnitzelheizanlage ist schon frei gemacht. Bereits im Sommer wird der Hausmeisterbau für die Verwaltungsräume hergerichtet, beim nächsten Zwischenzeugnis geht es mit dem Bohren und Hämmern los, so Hochberger.
Einstimmiger Beschluss des Kreisausschusses
Auf Zustimmung bei stieß bei der CSU-Fraktion auch die Ausführung in zwei Bauabschnitten. So werden immer Gebäudeabschnitte im Wechsel mit Klassenzimmern belegt und eine teure Übergangslösung mit Containern vermieden. Der Organbeschluss zur Sanierung mit der Aufschlüsselung der Kosten fiel bereits am Donnerstag im Kreisausschuss und wurde von den CSU-Räten einstimmig befürwortet. Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht wertete die Baumaßnahme als weitere Qualitätssteigerung für die schulische Bildung im Landkreis. Dies sei eine Stellschraube, dass die Jugend in der Region bleibt. Rupprecht regte eine Erhebung an, wie und wo die Abiturienten ihren weiteren Ausbildungsweg beschreiten. Bürgermeister Rupert Troppmann begrüßte die Maßnahme und stellte das gute Zusammenwirken zwischen allen Schulen auf dem Kulturhügel heraus.
Text und Bild: Gerald Morgenstern