Windischeschenbach. „Wir wollen gemeinsam mit einer starken Mannschaft in die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen starten“, betonte der Neustädter CSU Kreischefs Dr. Stephan Oetzinger bei der gemeinsamen Vorstandssitzung der CSU Kreisverbände Neustadt und Tirschenreuth. Nach der Nominierung der Direktkandidaten für Land- und Bezirkstag im Juli letzten Jahres habe man sich auch bei den Vorschlägen für die Listenkandidaten auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt.
Bei der Nominierung der Direktkandidaten für den Stimmkreis 307 Tirschenreuth setzte die CSU mit Landtagsabgeordneten Tobias Reiß und Bezirksrat Toni Dutz auf zwei bewährte Köpfe. Auf den Listen sollen Tanja Renner als Kandidatin für den Landtag und Matthias Grundler als Bewerber für den Bezirkstag um die Gunst der Wähler ringen. In der Zoiglstube Bahler in Neuhaus sprachen sich knapp 50 Vertreter der beiden CSU Kreisverbände einstimmig für die Schlammersdorferin und den Falkenberger aus. Wie Tobias Reiß betonte, gelte es gerade jetzt geschlossen aufzutreten. „Wir werden in den kommenden Monaten schon ein Mammutprogramm zu absolvieren haben. Nur gemeinsam können wir etwas für unsere Heimat, die nördliche Oberpfalz, bewegen und das Vertrauen der Wähler gewinnen“, sagte der Tirschenreuther Kreisvorsitzende. Dabei dankte er für die bisherige, gute Zusammenarbeit mit Petra Dettenhöfer im Stimmkreis Weiden. „Mit Dr. Stephan Oetzinger wurde ein tatkräftiger und junger Kandidat als Nachfolger gefunden. Wir können nahtlos an die enge Zusammenarbeit anschließen“, freute sich Reiß. Den Schulterschluss zwischen den beiden Kreisverbänden lobte auch Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht als starkes Signal. „Mit Tanja Renner und Matthias Grundler haben wir zwei hervorragende Kandidaten gefunden“, betonte Rupprecht.
Politikwissenschaftler und Lehrerin ringen um Gunst der Wähler
„Junge Menschen sollen in ihrer Heimat arbeiten und leben können. Dafür müssen wir attraktive Voraussetzungen schaffen und insbesondere die Anliegen der kleinen Leute ernst nehmen“, sagte Grundler. Der 28-Jährige ist studierter Politikwissenschaftler und sammelt seit zehn Jahren als Marktrat in Falkenberg kommunalpolitische Erfahrung. Als Burgbeauftragter ist der JU Kreisvorsitzende die rechte Hand von Bürgermeister Herbert Bauer beim Großprojekt Burgsanierung. Auch Wahlkampf ist für ihn nichts Neues. Bereits in den Bundestagswahlen 2009 und 2013 arbeitete er im Wahlkampfteam von Albert Rupprecht. Im vergangenen Jahr verantwortete er die Haustürbesuche im gesamten Bundeswahlkreis. Auch Tanja Renner kam bereits früh mit Politik in Berührung. So war ihr Vater Hubert Schneider viele Jahre Bürgermeister von Schlammersdorf. Nach dem Abitur lernte die verheiratete Mutter einer Tochter Mediengestalterin, um danach ein Lehramtsstudium zu absolvieren. Inzwischen ist die zweite Bürgermeisterin von Schlammersdorf als Realschullehrerin für Sport und Englisch tätig. Als Ortsvorsitzende hat sie auch in der Partei Verantwortung übernommen.