CSU Kreisverband Neustadt / WN

CSU-Klausurtagung: Hochschule fit für die Zukunft

Johannisthal. „Die Erfolgsgeschichte der Region weiter vorantreiben“ dies ist ein gemeinsames Ziel der CSU-Kreistagsfraktion und der OTH Weiden Amberg. Die Präsidentin der Ostbayerischen Technischen Hochschule, Professorin Dr. Andrea Klug war bei der Klausurtagung Gesprächspartner der Christsozialen.

„Haus Johannisthal, Oase der Erholung, Besinnung und Regeneration“ so wird das Exerzitienhaus der Diözese beschrieben. Die Kreisräte der CSU gönnten sich keine Erholung am idyllischen Ort im Waldnaabtal. Ein straffes Programm hatte Vorsitzender Stephan Oetzinger seinen Kreistagskollegen vorgegeben. Der Leiter des Hauses, Direktor Manfred Strigl, empfing die Kreisräte im neu sanierten und erweiterten Tagungshaus.

17 Millionen Euro hat die Diözese in die ehemalige Glasschleife an der Waldnaab investiert. Die Kreisräte begrüßten die Investition in die Region und zeigten sich beeindruckt von der klaren Linie der Architekten Brückner und Brückner. „Granit, Holz und Glas dominieren, es sei eine Reduktion auf das Wesentliche“, so Direktor Strigl. Mit Gebet und Segen in der Kapelle St. Johannes entließ Pfarrer Strigl die Kreisräte zu ihrer Klausur.

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Mit Fünf-Punkte-Programm Zukunft der OTH gestalten

Exakt 100 Tage im Amt und voller sprühender Ideen und Ziele erlebten die Kreisräte beim Kamingespräch OTH- Präsidentin Andrea Klug. Die Trausnitzerin agierte vorher als Vizepräsidentin. Mit guter Unterstützung der Städte und Gemeinden das Profil der FH weiter stärken formulierte sie ein Fünf-Punkte Zielprogramm. Die Qualität der Studiengänge für einen guten Abschluss fortentwickeln, Aufstellen für die Zukunft, Weichenstellung für die Demographie, Weiterentwicklung im Bereich Forschung, Vernetzung im Technologietransfer, Internationalisierung, Bildungsmobilität und das Wirken in die Region stellte Professorin Klug heraus. Landrat Andreas Meier freute sich über die Präsidentin als „Frau aus der Region“ und informierte sich über „Überakademisierung“ und Zusammenarbeit mit dem Handwerk.

Mit Wegen über BOS und FOS lobte Andrea Klug die Durchlässigkeit des Bildungssystems. Mit Möglichkeiten zur dualen Ausbildung sei ein Gefälle zum Handwerk für sie nicht zu erkennen. 18 Prozent der Studierenden kämen nun aus Neustädter Landkreis, beim Start der Hochschule waren es vier Prozent. 80 Prozent der Hochschulabsolventen finden ihre Anstellung in der Region belegen die Zahlen vom Institut für Hochschulforschung.

Jahrhundertentscheidung für die Region

Auf Stephan Oetzingers Frage zur Bildungsmobilität stellte Präsidentin Klug die Kontakte zu Tschechischen Hochschulen heraus. Stellvertretender Landrat Albert Nickl wertete die Errichtung der FH als Jahrhundertentscheidung für die Region. Seine Frage zu neuen Technologiezentren beantwortete Andrea Klug mit innovativen Lernorten wie bei Siemens in Kemnath oder der BHS in Weiherhammer. „Kleinstudienplätze“ mit 10 bis 15 Studenten ließen ein notwendiges „Hochschulumfeld“ vermissen.

Mann der ersten Stunden

Grafenwöhrs Bürgermeister, Kreisrat Edgar Knobloch, war vor 21 Jahren Student mit der Matrikelnummer 1. Er informierte sich nach der Gleichstellung von Hochschul- und Uni-Absolventen. Andrea Klug konnte hier mit gut nachgefragten Bachelor-Abschlüssen und einem gut ausgebauten Masterbereich aufwarten. Unterschiede zum Ingenieurbereich sehe sie nicht mehr. Die Frage nach Flüchtlingen im deutschen Arbeits- und Ausbildungsprozess schnitt Landrat Meier an. Zwei Studierende mit „Geflüchtetenstatus“ seien derzeit an der OTH legte Klug dar, die Präsidentin wertete es dennoch als Chance in der Zukunft.  Dass die OTH Weiden Amberg ein Impulsgeber für die Region schon jetzt und zukünftig ist, werteten Stephan Oetzinger und die CSU-Kreisräte als abschließendes Resümee.

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Text und Bilder: Gerald Morgenstern

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