Weiden. „Die vergangenen 60 Jahre, in denen die CSU ununterbrochen den Ministerpräsidenten gestellt hat, waren und sind die besten in der mehr als 1000-jährigen Erfolgsgeschichte Bayerns und daran wollen wir anknüpfen“, sagte Landtagsdirektkandidat Dr. Stephan Oetzinger bei einer gemeinsamen Sitzung der CSU Kreisverbände Neustadt und Weiden. Auf der Tagesordnung stand ein gemeinsamer Vorschlag für die Listenkandidaten zur Bezirks- und Landtagswahl.
„Wir wollen bewusst in dieses Wahlkampfjahr gemeinsam starten, gemeinsam an einem Strang ziehen und gemeinsam unser Bewerberquartett komplettieren“, betonte Oetzinger. Die Wahl am 14. Oktober sei mit Sicherheit noch keine „g‘mahde Wiesn“, so der Neustädter CSU Kreisvorsitzende. Gerade im bayerischen Wahlrecht komme den Listenkandidaten eine besondere Bedeutung zu, da die Summe von Erst- und Zweitstimmen über die Gesamtzahl der Sitze im Maximilianeum entscheide.
Gewerkschafterin tritt erneut an
Für den Platz auf der Oberpfälzer Wahlkreisliste schlug der stellvertretende Weidener Kreischef Markus Bäumler die Weidenerin Dagmar Nachtigall vor. „Sie ist eine erfahrene CSU’lerin und eine erfahrene Wahlkämpferin. Die Weidener CSU hat sich einstimmig für sie ausgesprochen“, betonte Bäumler. Einstimmig fiel dann auch das Votum der Vertreter aus dem Neustädter und dem Weidener Kreisverband. Die 51-Jährige ist Personalratsvorsitzende bei der Sparkasse Oberpfalz Nord. In der Partei bekleidet sie das Amt einer stellvertretenden Kreisvorsitzenden, ist Vizechefin der Frauenunion und Vorsitzende der Arbeitnehmer-Union. Ehrenamtlich engagiert sich die Stadträtin außerdem als Verwaltungsrätin bei der Spielvereinigung. Ihre große Leidenschaft sei die gewerkschaftliche Tätigkeit. Bei Verdi ist sie unter anderem Fachbereichsvorsitzende für Finanzdienstleistungen und vertritt den öffentlichen Dienst in der Bundestarifkommission.
Die Leute wollen wissen welche Lösungen wir bieten. Unser Programm bei der Bundestagswahl war so gut, aber wir müssen es noch besser erklären,
betonte Nachtigall, die schon im Jahr 2013 auf der Liste kandidiert hatte.
Wahlkämpferin mit Vorliebe für Sozialpolitik
Auch für Andrea Lang, die Oetzinger als Kandidatin für den Bezirk empfahl, ist es nach 2013 der zweite Versuch in den Bezirkstag einzuziehen. „Sie hat die notwendige soziale Kompetenz und hat 2013 ein sehr gutes Ergebnis eingefahren“, erinnerte der Neustädter CSU Kreischef. Die selbstständige Rechtsanwältin ist Zweite Bürgermeisterin der Stadt Pleystein, stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Vizechefin der Frauen Union sowohl auf Kreis- als auch auf Bezirksebene. „Soziales und das Gesundheitswesen ist mein Steckenpferd“, betonte Lang, die auch als ehrenamtliche Geschäftsführerin von „Donum Vitae“ tätig ist. Intensive Wahlkampferfahrungen hat sie im Bundestagswahlkampf als Mitarbeiterin von MdB Albert Rupprecht gesammelt. Auch für Lang stimmte das Gremium geschlossen mit einem Ja.
Ich schätze die beiden Damen sehr. Wir decken als Team einen großen Teil der CSU-Mitglieder und der Bevölkerung ab,
freute sich Bezirksdirektkandidat Lothar Höher. Hochzufrieden zeigte sich auch Wolfgang Pausch: „Die vereinbarte Zusammenarbeit zwischen den beiden Kreisverbänden wird weiter vertieft werden und zukunftsträchtig sein“, ist der Weidener Parteivize überzeugt.