Neustadt/WN. „Es wird das schönste und modernste Landratsamt in Bayern“, resümierte Kreisrat und Alt-MdL Georg Stahl. Auf der Baustelle überzeugte sich die CSU-Kreistagsfraktion vom Baufortschritt und war beeindruckt von der schon jetzt zu erkennenden Funktionalität des Erweiterungsbaus.
„Bürger- und mitarbeiterfreundlich, barrierefrei, funktionell und gut ins Ensemble eingefügt“ wertete Fraktionschef Dr. Stephan Oetzinger die mit 7,5 Millionen Euro veranschlagte Hochbaumaßnahme. Die richtige und wichtige Entscheidung der CSU-Fraktion zum Neubau unterstrich Landrat Andreas Meier.
Die Baustelle läuft gut, die Ausmaße des Gebäudes sind mit dem ersten östlichen Fassadenteil schon gut zu erkennen,
begrüßte Rainer Schinhammer von Bau-Sachgebiet die Kreisräte. Den u-förmigen Bau bezeichnete der Baudezernet als konsequenten Entwurf, der nach unten geht und so den Blick zum neuen Schloss freigibt. Der Innenhof sei als Atrium mit Sitzgelegenheiten vorgesehen.
Kombination aus Holz und Beton
Über zwei Glasbrücken werde der Bau im Erdgeschoss an das neue Schloss angebunden. Bauleiter Ulrich Greiner und sein Sohn Max von der Architektengruppe Greiner gaben weitere Details. Das Gebäude wird in Holz-Beton-Verbundbauweise ausgeführt. Massiv sind die Betonwände zur Straßenseite und zu den drei Treppenhäusern mit ihren Kaskadentreppen. Am ebenerdigen Eingang an der Knorrstraße liegt der Aufzug der alle Stockwerke barrierefrei erschließt. An die Betonwände sind die Holz-Beton Verbundrippendecken angehängt, die auf der Innenseite von Holzstützen getragen werden.
1100 Kubikmeter Beton
Der Ausbau der Büro- und Sitzungsräume erfolgt im Trockenbau und wird so in der Raumgröße an den Bedarf variabel angepasst. Die Firma Kreuzer aus Lanz führt die Rohbau- und Betonbaurbeiten aus. Diese laufen Hand in Hand mit den Zimmererarbeiten der Firma Baumgarten GmbH. Rund 200 Tonnen Stahl und 1100 Kubikmeter Beton und zusätzlich die Fertigbetondecken werden verarbeitet, so Helmut Kreuzer, der Chef der Baufirma. Im bereits fertig gestellten zweiten Untergeschoss konnten sich die Kreisräte direkt ein Bild vom künftig „freundlich, schlichten und hellen Bürgerhaus“ machen. Bis zum Winter soll der Rohbau abgeschlossen sein. Unverzüglich folgt in den unteren Stockwerken die Heizungs- und Elektroinstallation und der Innenausbau so die Baufachleute. Im Herbst 2018 soll der neue Flügel des Landratsamtes fertig sein, freute sich Landrat Andreas Meier.
Text und Bild: Gerald Morgenstern