Eschenbach. „Die Außenstellen der Landratsämter sind die großen Projekte der kommenden Jahre – das macht die Präsenz des Landkreises besser deutlich“ hielt der Vorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion Dr. Stephan Oetzinger fest. Die Sanierung der Landratsamt-Außenstelle wird 2,2 Millionen Euro kosten, schon 2018 sollen die Bautätigkeiten beginnen.
Die CSU-Kreisräte stehen zu ihren Außenstellen in Eschenbach und in Vohenstrauß. Gleichzeitig mit der Sanierung des alten Forstamtgebäudes in Vohenstrauß soll auch das unter Denkmalschutz stehende Eschenbacher Pflegamtsschloss saniert werden. Die Zulassungsstelle, die Volkshochschule mit Unterrichts- und Büroräumen sowie der Veterinär haben im Haus ihren Platz. In der Freizeitanlage Rußweiher informierte Kreisbaumeister Werner Kraus die CSU Räte über die Planungen.
Modern und barrierefrei
So erfuhr das historische Gebäude mehrere Um- und Anbauten zuletzt im 19. Jahrhundert. Das Architektenbüro Beer hat die ersten Entwürfe für die Sanierung vorgelegt. Vom Innenausbau, Sanitärerneuerung bis zur Dacheindeckung reichen die Maßnahmen. Wiedereröffnet über die angebaute Etage wird der große Sitzungsaal im Erdgeschoss mit 50 Quadratmeter Nutzfläche. Eine Gastherme unter dem Dach ersetzt die bisherige große Heizanlage. Kernstück soll der innenliegende Aufzug werden, mit dem das Gebäude barrierefrei wird.
Zulassungsstelle und Volkshochschule
Nur der kleine Nebenraum mit dem Labor des Veterinärs ist von der Barrierefreiheit ausgenommen. Rollstuhlfahrer können dann das Gebäude über die Nord-West-Ecke des Hauses ebenerdig erreichen. Dort ist auch Platz für die eingehauste Fluchttreppe. Erhalten bleiben die Foyers als Warteräume. Im ersten Obergeschoss für die Zulassungsstelle im zweiten Obergeschoss findet die Volkshochschule Platz. Insgesamt verfügt das Haus über 500 Quadratmeter Nutzfläche.
Zuschüsse von Denkmalschutz
Es folgt nun der Bauantrag für das Treppenhaus. In den Sommerferien soll die VHS ausziehen, die Zulassungsstelle findet einstweilen im alten Krankenhaus Platz. Nach dem die Stadt Eschenbach mit im Boot ist, können auch Mittel der Städtebauförderung abgerufen werden. Zuschüsse gibt es auch vom Denkmalschutz, so Kreisbaumeister Kraus. Stellvertretender Landrat Albert Nickl sprach von einer guten Lösung für das bedeutende Gebäude. Begrüßt wurde die Maßnahme auch von der Eschenbacher CSU-Vorsitzenden Dr. Sabine Schultes.
Text und Bild: Gerald Morgenstern